FAQ

Fragen rund ums Tierwohl

Hier finden Sie Tipps und Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Tierwohl.

Allgemeines

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Hunde

Blaualgen in stehenden Gewässern: Gefahr für Hunde!

Blaualgen kommen das ganze Jahr über natürlicherweise in allen Seen und Gewässern in den verschiedensten Formen und Farben vor. Einige Arten können giftige Stoffe abgeben. Bei perfekten Bedingungen mit viel Sonnenlicht und hoher Nährstoffkonzentration kommt es zu explosionsartigen Entwicklungen. Diese erhöhte Konzentration kann für Menschen und Hunde gesundheitsgefährdend sein, weshalb die Stiftung TBB Schweiz zur Vorsicht aufruft.

Was sind Blaualgen?
Blaualgen sind eigentlich keine Algen, sondern einzellige Bakterien, sogenannte Cyanobakterien, die giftige Stoffe (Toxine) enthalten und auch in unseren Gewässern häufig vorkommen. Vor allem bei hohen Temperaturen kann es zu einer sehr starken, regelrecht explosionsartigen Entwicklung von Blaualgen kommen. Blaualgen bilden sich in stehenden Gewässern, wenn genügend Phosphor und Sonnenlicht vorhanden sind. Fliessgewässer wie der Rhein sind davon weniger betroffen. Wegen der Sonnenwärme bilden sich für Menschen und Hunde gefährliche Bakterien, welche das Gift Anantoxin enthalten. Am häufigsten betroffen von einer Blaualgen-Vergiftung sind Hunde, die gerne schwimmen und Wasser verschlucken. Durch das Sauber-Lecken nach dem Baden wird das Wasser ebenfalls aufgenommen.

Wie können Sie Blaualgen in Gewässern erkennen?

  • Ein starker Befall von Teichen, Tümpeln oder anderen Gewässern ist an einer ausgeprägten Trübung und starken Verfärbung des Wassers erkennbar. Sie können grün, braun, gelb oder sogar rot gefärbt sein.
  • Wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und die Füsse nicht mehr sehen kann (schlechte Sichttiefe).
  • Schlieren oder Flocken an der Oberfläche.
  • Angetrocknete grüne oder blau-schwarze Beläge auf Steinen am Uferbereich: Auch diese können Blaualgen enthalten und beim Ablecken aufgenommen werden.

Was sind die Symptome einer Blaualgen-Vergiftung?

Oft treten die ersten Symptome innerhalb der ersten 30 Minuten nach dem Wasserkontakt auf. Je nach Art der Blaualge können die Symptome unterschiedlich stark auftreten. Zu den Symptomen gehören: erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Schwächeanfall, Atemnot, Zuckungen, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstlosigkeit und oft auch Fieber.

Was sollten Hundehalter beachten?

  • Halten Sie Ihren Hund von trübem oder mit öl-ähnlichen Schlieren bedecktem Wasser fern und lassen Sie ihn darin weder spielen noch schwimmen.
  • Lassen Sie Ihren Hund kein trübes Wasser trinken oder Algen fressen.
  • Erkundigen Sie sich im Vorfeld, ob für den auserkorenen Badesee Warnhinweise vorliegen.
  • Falls Ihr Hund mit möglicherweise kontaminiertem Wasser in Berührung gekommen ist, waschen Sie sein Fell so rasch als möglich mit klarem Wasser gründlich aus. Verhindern Sie in der Zwischenzeit, dass er seine Pfoten oder sein Fell ableckt.
  • Jeder Hund mit einer Blaualgen-Vergiftung benötigt sofortige Therapie. Also suchen Sie bei einem Verdacht unverzüglich den Tierarzt auf: Es besteht Lebensgefahr durch Blaualgen für Hunde!

Fellwechsel – eine haarige Angelegenheit

Viele Tierhalter kennen es bestens – wenn die Haustiere ihr Winterfell loswerden, ist die ganze Wohnung und jedes Kleidungsstück mit Tierhaaren übersät. Dieser Fellwechsel findet je nach Tierart und Rasse zweimal im Jahr statt und kann sich über Wochen hinziehen.

Der Fellwechsel ist nicht immer angenehm für die Tiere, sondern kann mit Juckreiz verbunden sein. Tierhalter können hier mit regelmässigem Bürsten Abhilfe schaffen: So werden die abgestossenen Haare entfernt und die Durchblutung angeregt. Zudem steigt während des Fellwechsels der Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, die für den Aufbau neuer Haare benötigt werden. Insbesondere ist eine genügende Zufuhr von Zink, Vitamin A, Vitamin B und ungesättigten Fettsäuren wichtig.
Wenn wir unsere Schützlinge in dieser haarigen Zeit also etwas unterstützen, so geht der Fellwechsel in der Regel ohne Probleme vorbei.

Vorsicht: Grannen beim Hund

Viele Hundebesitzer wissen nicht, wie gefährlich das Herumtollen ihres Vierbeiners durch ein Getreidefeld werden kann: Eine Granne kann für Hunde sehr schmerzhaft sein und zu ernsthaften Verletzungen führen.

Was sind Grannen?

Grannen sind feine, spitze Pflanzenteile, die sich vor allem an den Ähren verschiedener Getreidearten befinden und das Korn umschliessen. Sie besitzen kleine Widerhaken, die sich leicht im Fell von Tieren verfangen, beispielsweise wenn ein Hund durch ein Feld streift. Aufgrund ihrer Widerhaken lassen sie sich nicht einfach abschütteln – im Gegenteil, sie können sich immer tiefer ins Fell arbeiten und sogar in die Haut eindringen.

Besonders betroffen sind empfindliche Körperstellen wie Pfoten, Ohren, Nase oder Augen. Dort können Grannen starke Schmerzen verursachen und Entzündungen hervorrufen. In seltenen, schweren Fällen können sie sich weiter durch den Körper bewegen und lebensbedrohliche Schäden an inneren Organen oder sogar am Gehirn verursachen. Glücklicherweise sind solche Extremfälle selten, doch bereits kleinere Verletzungen können für betroffene Tiere sehr unangenehm sein.

Was sind typische Symptome?

  • Exzessives Ablecken der betroffenen Stelle
  • Vermehrtes Kratzen
  • Humpeln
  • Augen zukneifen
  • Vermehrtes Kopfschütteln oder Schiefhaltung des Kopfes
  • Schwellungen, z.B. an den Pfoten oder Augen
  • Starkes Niesen, Nasenausfluss

Was sollten Sie tun, wenn Ihr Hund betroffen ist?

Finden Sie eine Granne im Fell Ihres Hundes, entfernen Sie diese am besten vorsichtig mit einer Pinzette. Steckt eine Granne bereits in der Haut, in Ohren oder Nase, suchen Sie bitte einen Tierarzt auf.
Hunde sollten daher nach jedem Spaziergang insbesondere an Ohren, Augen, Pfoten, Nase, Mund, Achselhöhlen und Genitalien untersucht werden. Denn nebst Grannen können Hunde auch Zecken mit nach Hause bringen.
Am Besten lassen Sie Ihren Vierbeiner nicht durch ein Getreidefeld oder hohe Wiesen rennen. Das gilt schon aus Rücksicht auf Wildtiere (Leinenpflicht) und die Ernte.

So helfen Sie Ihrem Hund durch den Sommer

Nicht nur uns, sondern auch unseren tierischen Begleitern kann die Hitze zu schaffen machen. Für viele Tierarten, die im Gegensatz zu uns Menschen nicht schwitzen können, ist die Gefahr eines Hitzeschlages sehr gross. So ist es besonders wichtig, die Tiere immer mit genügend frischem Trinkwasser zu versorgen, damit sie ihre Körpertemperatur regulieren können und vor Austrocknung geschützt sind. Helfen Sie Ihrem Hund durch die heissen Sommertage.

Hunde

  • Verlegen Sie die Gassi-Runden auf die kühleren Morgen- oder späten Abendstunden und vermeiden Sie längere Spaziergänge in der Mittagszeit.
  • Überanstrengen Sie Ihren Hund nicht; insbesondere das Laufen neben dem Fahrrad ist bei höheren Temperaturen unbedingt zu unterlassen.
  • Meiden Sie möglichst aufgeheizte Asphaltwege. Hunde verbrennen sich schnell an den Pfoten; bereits bei einer Lufttemperatur von 25 °C erhitzt sich der Asphalt oft bis zu 50 °C. Können Sie Asphalt nicht umgehen, testen Sie vorher mit Ihrer Hand oder Ihrem Fuss die Temperatur des Bodens. Fühlt er sich heiss an, ist das für Hundepfoten nicht anders.
  • Auch bei Hunden besteht die Gefahr eines Sonnenbrandes, dies besonders bei hautempfindlichen, hellen Tieren. Ist eine starke, direkte Sonneneinstrahlung unvermeidbar, schützt eine entsprechende Sonnencrème für Tiere.
  • Lassen Sie Ihren Hund (auch Kinder und andere Tiere) niemals im Auto zurück! Schon bei milden 20 °C Aussentemperatur kann sich der Innenraum eines Autos innert weniger Minuten in einen Backofen verwandeln.

«Hunde mit Maulkorb sind aggressiv!»

  • Dieses Vorurteil hören wir leider immer wieder. Doch nicht immer sind Hunde, welche einen Maulkorb tragen, bissig oder gar «böse». Es gibt viele weitere Gründe, warum ein Hund einen Maulkorb trägt beziehungsweise warum es sinnvoll ist, dass er daran gewöhnt ist:Der Hund soll nichts vom Boden aufheben oder fressen. Zum Beispiel in einem Gebiet mit akuter Giftköderwarnung ist ein Maulkorb mit entsprechender Fressbremse sinnvoll.
  • Der Hund trainiert, einen Maulkorb zu tragen. Es gibt Länder, die z.B. im öffentlichen Verkehr oder für bestimmte Hunderassen einen Maulkorb vorschreiben. Stehen Ferien in einem solchen Land mit dem Vierbeiner bevor, ist es sinnvoll, dies vorgängig zu üben.
  • Der Hund ist noch nicht voll sozialisiert und der Halter möchte auf Nummer sichergehen.
  • Der Hund muss aufgrund von Auflagen einen Maulkorb tragen.

Wir empfehlen, dass Sie das Tragen eines Maulkorbes mit Ihrem Hund in kleinen Schritten behutsam und mit viel positiver Verstärkung trainieren, so dass der Hund das Tragen des Maulkorbes nicht mit etwas Negativem verbindet.

Wenn einem also ein Hund mit einem Maulkorb entgegenkommt, heisst das noch lange nicht, dass dieser aggressiv ist. Wir sollten vielmehr die weiteren Gründe in Betracht ziehen – denn in der Regel dient das Tragen eines Maulkorbes dem Schutz des Hundes.

Achtung: Sonnenbrand bei Hunden

Nicht nur wir Menschen, sondern auch Hunde und andere Tiere können einen Sonnenbrand bekommen. Deshalb müssen wir nicht nur uns, sondern auch unsere Tiere vor Sonnenbrand zu schützen. Häufiger Sonnenbrand kann bei Tieren genauso wie bei uns Hautkrebs begünstigen. Vor allem gefährdet sind Tiere mit weissem oder rotem, kurzem Fell und wenig Unterwolle, wie z.B. Dalmatiner, weisse Bulldoggen, Whippets und Beagles. Auch betroffen sind Nackthunde, da bei diesen Rassen das Fell als natürlicher Schutz fehlt.

Am meisten betroffen sind Stellen, die besonders exponiert sind, wie Ohrspitzen, Nase, Lippen, Bauch, Augenpartie und die Innenseiten der Beine.

Wie können Sie Ihre Tiere schützen?

Am besten, indem vor allem um die Mittagszeit eine direkte Sonneneinstrahlung vermieden wird. Sorgen Sie also für genügend Schattenplätze für Ihre Vierbeiner. Wenn man die Sonne nicht vermeiden kann, schützt hier eine gute Sonnencreme. Achten Sie darauf, ein spezielles Sonnenschutzmittel für Tiere zu verwenden, da viele gängige Sonnencrèmes für Menschen Substanzen enthalten, die für Tiere ungeeignet oder gar schädlich sein können.

Achtung: Sonnenbrand bei Hunden

Nicht nur wir Menschen, sondern auch Hunde und andere Tiere können einen Sonnenbrand bekommen. Deshalb müssen wir nicht nur uns, sondern auch unsere Tiere vor Sonnenbrand zu schützen. Häufiger Sonnenbrand kann bei Tieren genauso wie bei uns Hautkrebs begünstigen. Vor allem gefährdet sind Tiere mit weissem oder rotem, kurzem Fell und wenig Unterwolle, wie z.B. Dalmatiner, weisse Bulldoggen, Whippets und Beagles. Auch betroffen sind Nackthunde, da bei diesen Rassen das Fell als natürlicher Schutz fehlt.

Am meisten betroffen sind Stellen, die besonders exponiert sind, wie Ohrspitzen, Nase, Lippen, Bauch, Augenpartie und die Innenseiten der Beine.

Wie können Sie Ihre Tiere schützen?

Am besten, indem vor allem um die Mittagszeit eine direkte Sonneneinstrahlung vermieden wird. Sorgen Sie also für genügend Schattenplätze für Ihre Vierbeiner. Wenn man die Sonne nicht vermeiden kann, schützt hier eine gute Sonnencreme. Achten Sie darauf, ein spezielles Sonnenschutzmittel für Tiere zu verwenden, da viele gängige Sonnencrèmes für Menschen Substanzen enthalten, die für Tiere ungeeignet oder gar schädlich sein können.

Hitze kann töten!

Bei hohen Aussentemperaturen und Sonnenschein dürfen weder Menschen noch Tiere im Auto zurückgelassen werden – auch nicht für kurze Zeit.
Jedes Jahr sterben im Auto zurückgelassene Hunde an den Folgen eines Hitzschlags. Bereits bei milden 15 °C Aussentemperatur heizt sich der Innenraum eines an der Sonne stehenden Autos auf 50 °C auf. Bei hohen Aussentemperaturen steigen die Temperaturen im Innenraum sogar auf bis zu 70 °C an. Auch geöffnete Fenster oder Schatten bieten dann nicht genügend Schutz. Denn auch mit geöffnetem Fenster und an einem Schattenplatz steigen schon bei einer Aussentemperatur von 20 °C innert weniger Minuten die Innentemperaturen auf über 36 °C und mehr an.
Durch Hecheln vermögen sich Hunde dann nicht mehr natürlich zu kühlen, die Körpertemperatur steigt rapide an, und es droht ein oft tödlicher Hitzschlag durch Kreislaufversagen.

Wie handeln Sie richtig, wenn ein Tier bei hohen Aussentemperaturen im Auto zurückgelassen wird? (Gilt natürlich auch für Kinder und hilflose Menschen):

  • Sprechen Sie den Autofahrer bzw. die -fahrerin an, oder lassen Sie diese ausrufen.
  • Lässt sich der Halter oder die Halterin nicht auffinden, rufen Sie die Polizei.
  • Die Seitenscheibe eines Autos darf erst eingeschlagen werden, wenn der Rettungsdienst nicht rechtzeitig oder gar nicht kommt oder Sie sehen, dass ein dringender Notfall vorliegt: Das heisst, dass das Leben des Tieres nur durch das Einschlagen der Scheibe gerettet werden kann. Ein eingeschlossener Hund der Krämpfe hat, stark zittert oder bereits bewusstlos ist, schwebt in akuter Lebensgefahr! Hier ist sofortiges Handeln unabdingbar!
  • Das Zurücklassen eines Tieres in einem an der Sonne stehenden Auto ist in jedem Fall tierschutzrelevant und kann zu einem Eintrag im Strafregister führen.

Sind die Temperaturen hoch, so erhitzt sich auch der Asphalt. Und zwar so stark, dass sich Hunde an den Pfoten verbrennen können – bereits bei einer Lufttemperatur von 25° Grad kann sich der Asphalt auf bis zu 50° Grad erhitzen!

Darum: Wenn sich der Asphalt für Ihre Füsse (oder Hände) heiss anfühlt, dann tut er das auch für die Pfoten Ihres Vierbeiners. Vermeiden Sie in diesem Fall, dass der Hund für eine längere Zeit auf Asphalt gehen oder gar stehen muss (vor allem über die Mittagszeit).

Vorsicht Zecken!

Mit den wärmeren Temperaturen werden auch die Zecken wieder aktiv und es gilt, Hunde nach einem Spaziergang gründlich auf diese bissfreudigen Tierchen zu untersuchen.
Zecken können, sowohl für Menschen als auch für Hunde, sehr gefährlich werden: Zu den gefährlichen, durch Zecken übertragenen Infektionskrankheiten, gehören unter anderem die Borreliose, die Babesiose (auch Hunde-Malaria genannt) und die Hirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis). Diese Krankheiten können unbehandelt sogar tödlich enden.

Erste Warnsignale für von Zecken übertragene Krankheiten sind unter anderem Erschöpfung, Schwäche, Schläfrigkeit, Fieber, Blut im Urin und Appetitlosigkeit. Wenn Sie solche Symptome bei Ihrem Tier beobachten, sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.

Wenn Sie eine Zecke auf sich oder Ihrem Tier entdecken, entfernen Sie diese umgehend, um eine mögliche Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.

Katzen

Vorsicht: Grannen bei Katzen

Eine Granne kann für Katzen sehr schmerzhaft sein und zu ernsthaften Verletzungen führen.

Was sind Grannen?

Grannen sind feine, spitze Pflanzenteile, die sich vor allem an den Ähren verschiedener Getreidearten befinden und das Korn umschliessen. Sie besitzen kleine Widerhaken, die sich leicht im Fell von Tieren verfangen, beispielsweise wenn eine Katze durch ein Feld streift. Aufgrund ihrer Widerhaken lassen sie sich nicht einfach abschütteln – im Gegenteil, sie können sich immer tiefer ins Fell arbeiten und sogar in die Haut eindringen.

Besonders betroffen sind empfindliche Körperstellen wie Pfoten, Ohren, Nase oder Augen. Dort können Grannen starke Schmerzen verursachen und Entzündungen hervorrufen. In seltenen, schweren Fällen können sie sich weiter durch den Körper bewegen und lebensbedrohliche Schäden an inneren Organen oder sogar am Gehirn verursachen. Glücklicherweise sind solche Extremfälle selten, doch bereits kleinere Verletzungen können für betroffene Tiere sehr unangenehm sein.

Was sind typische Symptome?

  • Exzessives Ablecken der betroffenen Stelle
  • Vermehrtes Kratzen
  • Humpeln
  • Augen zukneifen
  • Vermehrtes Kopfschütteln oder Schiefhaltung des Kopfes
  • Schwellungen, z.B. an den Pfoten oder Augen
  • Starkes Niesen, Nasenausfluss

Was sollten Sie tun, wenn Ihre Katze betroffen ist?

Finden Sie eine Granne im Fell Ihrer Katze, entfernen Sie diese am besten vorsichtig mit einer Pinzette. Steckt eine Granne bereits in der Haut, in Ohren oder Nase, suchen Sie bitte einen Tierarzt auf.
Insbesondere an Ohren, Augen, Pfoten, Nase, Mund, Achselhöhlen und Genitalien sollten Freigänger-Katzen daher regelmässig untersucht werden. Denn nebst Grannen können Katzen auch Zecken mit nach Hause bringen.

So helfen Sie Ihrer Katze durch den Sommer

Nicht nur uns, sondern auch unseren tierischen Begleitern kann die Hitze zu schaffen machen. Für viele Tierarten, die im Gegensatz zu uns Menschen nicht schwitzen können, ist die Gefahr eines Hitzeschlages sehr gross. So ist es besonders wichtig, die Tiere immer mit genügend frischem Trinkwasser zu versorgen, damit sie ihre Körpertemperatur regulieren können und vor Austrocknung geschützt sind. Helfen Sie Ihrer Katze durch die heissen Sommertage.

Katzen

  • Wohnungskatzen sollten stets eine kühle Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung haben.
  • Wie alle Tiere benötigen auch Katzen genügend frisches Wasser. Solche, die nicht ausreichend trinken, können mit fliessendem oder tropfendem Wasser spielerisch dazu animiert werden.
  • Verschieben Sie Spieleinheiten auf die kühleren Abendstunden.
  • Sorgen Sie mit Pflanzen für schattige Plätze, an denen Ihre Katze dösen kann.

Mit dem Frühling startet auch die Paarungszeit

Mehr als 1,8 Millionen Katzen leben in Schweizer Haushalten. Mit dem Beginn der Paarungszeit im Frühling appellieren wir an alle Katzenhalter*innen, ihre Samtpfote sterilisieren oder kastrieren zu lassen. Das erspart dem Tier Stress und verhindert unkontrollierten Nachwuchs.

Verwilderte Katzen in freier Wildbahn

Auch in der Schweiz besteht ein akutes Katzenproblem: Verwilderte Hauskatzen leben auf Bauernhöfen, Industriearealen, in Schrebergartenanlagen oder in Gärten von Privatpersonen. Die meisten von ihnen wurden bereits selber in freier Wildbahn geboren und vermehren sich dort munter weiter. Verwilderte Katzen gebären in der Regel 2 Mal im Jahr 1 bis 7 Welpen. Sie haben eine erlernte Scheu vor Menschen und geben diese auch an ihren Nachwuchs weiter.
Nimmt die unkontrollierte Vermehrung ihren Lauf, wächst die wilde Population rasant an. Krankheiten breiten sich aus und Katzenelend entsteht.

TBB-Katzenkastrationsaktionen gegen das Tierleid

Wir führen regelmässig Kastrationsaktionen durch, um dieses Tierleid zu verhindern. Dazu gehören eine umfassende und kompetente Beratung, telefonisch und vor Ort, das Ausleihen von Fallen sowie die finanzielle Beteiligung an den Kastrationskosten. Unterstützen Sie unsere Tierschutzarbeit, indem Sie die Augen offen halten und die Stiftung auf herrenlose, verwilderte Katzen oder Katzenpopulationen aufmerksam machen (Beratungsstelle Tierschutz unter der Telefonnummer 061 378 78 78, Auswahl 3).

Vorsicht bei offenen Wasserstellen!

Wenn Sie einen Pool, eine Regentonne, einen Teich oder eine andere offene Wasserstelle im Garten haben, decken Sie diese unbedingt ab oder stellen Sie eine Ausstiegshilfe zur Verfügung. Solche ungesicherten Wasserstellen stellen eine grosse Gefahr für Katzen, Igel, Insekten und andere Tiere dar. Fallen die Tiere hinein, kommen sie ohne Ausstiegsmöglichkeit nicht mehr heraus und ertrinken.

Kleintiere

So helfen Sie Ihren Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel durch den Sommer

Nicht nur uns, sondern auch unseren tierischen Begleitern kann die Hitze zu schaffen machen. Für viele Tierarten, die im Gegensatz zu uns Menschen nicht schwitzen können, ist die Gefahr eines Hitzeschlages sehr gross. So ist es besonders wichtig, die Tiere immer mit genügend frischem Trinkwasser zu versorgen, damit sie ihre Körpertemperatur regulieren können und vor Austrocknung geschützt sind. Helfen Sie Ihren Kaninchen, Meerschweinchen und Vögeln durch die heissen Sommertage.

Kleintiere

  • In Käfigen oder Freigehegen gehaltene Kleintiere wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel sind durch hohe Temperaturen besonders gefährdet.
  • Platzieren Sie das Gehege unbedingt an einem schattigen Platz ohne Durchzug, und berücksichtigen Sie dabei, dass sich der Sonnenstand im Tagesverlauf ändert.
  • Kontrollieren Sie regelmässig, ob noch genügend frisches Wasser vorhanden ist.
  • Für etwas kühlere Verhältnisse können kalte Steinplatten, eine gefrorene Wasserflasche oder ein feuchtes Handtuch über dem Gehege sorgen.
  • Vielen Vogelarten bringt eine kleine Badestelle Abkühlung. Das Wasser muss aber häufig gewechselt werden.

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Igel

Dem heimischen europäischen Braunbrustigel geht es schlecht; verschiedene Studien zeigen, dass die Populationszahlen deutlich zurückgehen. Die bewilligten Igelstationen sind praktisch ganzjährig mit kranken, untergewichtigen und verletzten Tieren gefüllt.

Der Igel ist in der Schweiz ein durch das Naturschutzrecht geschütztes Wildtier. Neu wird er in der Schweiz und international auch auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten geführt.

Igel dürfen nur von Personen mit einer entsprechenden Bewilligung gepflegt werden. Der Bund erlaubt die temporäre Pflege in bewilligten Einrichtungen, welche von Personen mit entsprechender Sachkunde betrieben werden. Für die Igelpflege in bewilligten Einrichtungen gelten auch tierschutz- und arzneimittelrechtliche Vorgaben. Die behördlich zugelassenen Pflegestationen in der Schweiz sind rechtlich verpflichtet, mit fachkundigen Tierärzten zusammenzuarbeiten und mit ihnen eine vertragliche Tierarzneimittelvereinbarung abzuschliessen. Das oberste Ziel der Igelpflege ist immer die schnelle Wiederauswilderung.

Igel sind nachtaktive, standorttreue Insektenfresser. Sie leben als sogenannte Kulturfolger in der Nähe des Menschen. Der frühere ländliche strukturierte Lebensraum ist durch die Industrialisierung und strukturarme Monokultur für Igel praktisch nicht mehr nutzbar. Igel sind keine Waldtiere. Ihre Hauptnahrung sollte aus Käfern, Raupen und Insekten bestehen. In einer gesunden Ernährung sollten Schnecken und Regenwürmer nur einen sehr kleinen Anteil ausmachen, da sie Zwischenwirte für Parasiten sind, die den Igel krank machen. Tagsüber sollte ein Igel nicht aktiv sein, ist er es trotzdem, zwingt ihn meist ein lebensbedrohliches Problem dazu.

Igel sind Weitwanderer. Auf ihrer nächtlichen Futtersuche legen Igel regelmässig grosse Strecken zurück. Drei Kilometer pro Nacht sind keine Seltenheit. Ein igelfreundlicher Garten reicht nicht. Dafür müssen Gärten für Igel durchlässig sein, ein Durchschlupf von 12×12 cm reicht aus.

Igel schlafen tagsüber in Nestern. Es ist für Igel schwierig, sichere Orte mit geeignetem Material zu finden. Es gibt Wurfnester, Winterschlafnester oder einfache Sommerschlafnester, die gewechselt werden. Typische Orte für Igelnester sind Hecken, Gebüsche, zwischen Wurzeln und Reisig, aber auch unter Gartenplanen oder in Laubsäcken.

Igel verbringen ihr Leben mit Innen- und Aussenparasiten. Wenn das Immunsystem funktioniert, ist dies kein Problem. Wenn der Igel aber durch Fehl- und Mangelernährung geschwächt ist, kommt es zu explosionsartiger Vermehrung von Parasiten. Igelflöhe sind wirtspezifisch, das heisst, sie brauchen den Igel, um zu überleben. Katzen oder Hunde sind sogenannte Fehlwirte für Igelflöhe.

Igel sind Einzelgänger. Nur im Frühling treffen sich Igel, um sich zu paaren, ansonsten leben sie alleine. Die Lebenserwartung von Igeln liegt zurzeit bei etwa 2 – 3 Jahren, unter guten Bedingungen könnten Igel aber 7 Jahre und älter werden.
Igel sind standorttreu und dürfen nicht ohne triftigen Grund an einem unbekannten Ort ausgewildert werden. Ist dies aber unumgänglich, muss der Igel über ca. 5 – 7 Tage in einem Gehege an einen geeigneten, neuen Ort gewöhnt werden.

Im Frühsommer und eventuell zusätzlich im Spätsommer wirft das Igelweibchen nach einer Tragzeit von ca. 35 Tagen 5 – 7 Junge. Bei der Geburt wiegen die Jungen ca. 20 g und haben wenige, in die Haut eingebettete Stacheln. Die Mutter säugt ihre Jungen bis zu sechs Wochen, dann machen sich die Jungtiere auf den Weg in die Selbständigkeit. Im Alter von drei bis vier Wochen gehen sie bereits nachts mit der Mutter auf Wanderschaft, kehren dann aber wieder in das gemeinsame Nest zurück. Igel lernen nicht von der Mutter, was sie fressen können, sie lernen durch Ausprobieren.
Igel sind gute Kletterer und können auch kurze Strecken schwimmen.

Zwischen März und April geht der Winterschlaf zu Ende, und die ersten Igel sind unterwegs. Teilweise werden die Schlafnester noch bis in den Mai genutzt. Viele Tiere sind noch geschwächt vom Winterschlaf und mager, sie haben bis zu 40 % ihres Herbstgewichtes verloren. Kleine Igel, welche im Mai/Juni entdeckt werden, sind Jungigel aus dem letzten Jahr.

Nach dem Winterschlaf kann ein vorübergehendes Füttern von geschwächten Igeln hilfreich sein. (Siehe auch «Vorübergehende Fütterung von Igeln»)

Frühlingszeit ist Paarungszeit. Die im Frühling erwachten Tiere gehen auf Partnersuche, die Paarung erfolgt bei Igeln mit viel Geräuschen wie Keckern, Schnauben und Fauchen.

Im Frühling werden Gärten aufgeräumt, dabei wird geschnitten, gerecht und gehackt. Somit kann es zu Störungen von noch schlafenden Igeln kommen oder sogar zu Verletzungen durch Gartengeräte. Wenn Igel aufgescheucht und Nester zerstört werden, sollte man ihnen eine alternative Unterkunft anbieten. Fertige Igelhäuschen sind im Handel erhältlich. Damit sie auch gegebenenfalls für den Winterschlaf geeignet sind, sollten sie mindestens 30x30x30 cm gross sein.

Im Frühsommer und eventuell zusätzlich im Spätsommer wirft das Igelweibchen nach einer Tragzeit von ca. 35 Tagen 5 – 7 Junge. Bei der Geburt wiegen die Jungen ca. 20 g und haben nur wenige, in die Haut eingebettete Stacheln. Die Mutter säugt die Jungen bis zu sechs Wochen, dann machen sich die Jungtiere auf den Weg in die Selbständigkeit. Im Alter von drei bis vier Wochen gehen sie bereits nachts mit der Mutter auf Wanderschaft, kehren dann aber wieder in das gemeinsame Nest zurück. Igel lernen nicht von der Mutter, was sie fressen können, sie lernen durch Ausprobieren.

Igelmütter verlassen die ersten 14 Tage die Wurfnester kaum, danach ist es möglich, dass sie mal ausserhalb des Nestes schlafen. Ein mutterloses Nest ist nicht unbedingt aufgegeben. Wenn ein Nest mit vitalen Igelbabies ohne Mutter gesichtet wird, sollte dies zunächst nicht berührt werden. Die Umgebung sollte beobachtet und vorsichtig erkundet werden. Falls die Mutter nicht innerhalb von 2 Stunden erscheint, ist wahrscheinlich Hilfe nötig. Dazu sollte eine Igelfachstelle telefonisch um Rat gefragt werden.

Igelbabies unter 100 g, pfeifende Jungtiere oder Igel mit Fliegenbefall, welche ausserhalb des Nestes gefunden werden, benötigen sofortige Hilfe. Kontaktieren Sie dazu umgehend eine Igelfachstelle.
Tiere unter 60 g können sich noch nicht alleine versäubern, sie brauchen «Toiletting». Bei Jungigeln unter 250 g muss nach Geschwistern Ausschau gehalten werden. Erst ab 300 g sind Jungigel alleine unterwegs.

Bei hohen Aussentemperaturen stellen Sie den Igeln immer ein flaches Schälchen mit frischem Wasser zur Verfügung.

Diese Jahreszeit bedeutet für den Igel Endspurt bei der Wintervorbereitung. Es muss genug Speck angefressen werden, um die Wintermonate im Winterschlaf zu überstehen. Gleichzeitig muss ein geschützter Ort gesucht und das Winterschlafnest gebaut werden.

Im Herbst kann der aufmerksame Tierfreund auf Igel achten, die noch zu klein und zu leicht sind für den Eintritt in den Winterschlaf. In den letzten Jahren wird es immer deutlicher, dass es viele im Herbst geborene Igel gibt, welche zu leicht sind und ein geschwächtes Immunsystem kombiniert mit einem hohen Parasitenbefall aufweisen. Dies ist die Folge von Insektenmangel und Fehlernährung mit Schnecken und Regenwürmern.
Finden Sie einen solchen Igel oder haben Sie Zweifel, zögern Sie nicht, sichern Sie ihn mit einem Tuch oder Handschuhen und wiegen Sie ihn. Dann setzen Sie ihn in eine Kiste mit mindestens 30 cm Wandhöhe. Igel, welche im November/Dezember noch keine 600 g wiegen, sollten in Absprache mit einer Pflegestation kontrolliert und behandelt werden, bis sie ihr Winterschlafgewicht erreicht haben. In der kalten Jahreszeit ist es wichtig, geschwächte und kranke Igel zunächst langsam aufzuwärmen, bevor man ihnen geeignetes Futter anbietet. Wasser darf sofort zur Verfügung gestellt werden.

Bei Fragen holen Sie sich bitte Hilfe bei folgenden Igelexperten, welche telefonisch erreichbar sind und gerne Auskunft geben:
Das Tierheim an der Birs erreichen Sie unter der Nummer 061 378 78 78, Auswahl 3, zwischen Montag und Donnerstag von 08.00  – 12.00 Uhr und 13.30  – 16.00 Uhr. Allgemeine Fragen zu Igeln, die keinen Notfall betreffen, werden Ihnen auch gerne per Mail beantwortet: tierschutz@tbb.ch.

Die Notfallnummer von Pro Igel ist unter 0800 070 080 von 16.00 – 20.00 Uhr erreichbar. Unter www.igelzentrum.ch oder www.proigel.ch finden Sie zusätzlich eine Liste bewilligter Pflegestationen mit entsprechenden Telefonnummern.

Igel müssen für einen gesunden Stoffwechsel jedes Jahr Winterschlaf halten. Dazu muss der Igel im Aussenbereich verbleiben. Der Eintritt in den Winterschlaf wird durch verschiedene Faktoren ausgelöst: kürzere Tage, weniger Futter, konstant niedrige Bodentemperaturen (ab 6 – 8 Grad Celsius).
Der Stoffwechsel wird stark reduziert und alle Körperfunktionen werden heruntergefahren. Die Männchen gehen ab Oktober zuerst in der Winterschlaf, die Weibchen etwas später. Früher sagte man, das Mindestgewicht sollte dafür 500 g betragen, inzwischen sind Igelexperten der Meinung, dass mindestens 600 g eine bessere Aussicht auf Überleben garantiert.

Kein Igel schläft 4 – 5 Monate durch. Igel wachen zwischendurch auf und leeren Blase und Darm. Aufwachen verbraucht kostbare Energie. Wenn Igel stark verwurmt sind, kommen sie nicht zur Ruhe. Igel, die mehrere Tage wach sind, sollten einer Pflegestation vorgestellt werden. Falls die Igel mit Medikamenten behandelt werden müssen, müssen je nach Medikament mindestens 10 Tage vergehen, bevor diese verstoffwechselt sind und der Igel wieder schlafen gehen kann. In der Zeit des Winterschlafes verlieren Igel bis zu 40 % ihres Körpergewichtes.

Im Frühjahr ab März/April, wenn die Bodentemperaturen konstant im zweistelligen Bereich sind, erwachen die Männchen etwas früher als die Weibchen.
Tiere, die aus dem Winterschlaf erwachen, sind sehr durstig, daher bitte Wasser anbieten.

Zögern Sie nicht, wenn Sie einen Igel finden, welcher

  •  tagaktiv ist,
  •  nicht reagiert,
  •  ungeschützt auf einer freien Fläche liegt oder
  •  offensichtlich krank oder verletzt ist.

Sichern Sie ihn mit einem Tuch oder Handschuhen in einer Kiste mit mindestens 30 cm Wandhöhe und holen Sie sich Hilfe bei folgenden Igelexperten, welche telefonisch erreichbar sind und gerne Auskunft geben:

Das Tierheim an der Birs erreichen Sie unter der Nummer 061 378 78 78 von Montag und Samstag zwischen 08.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 16.00 Uhr. Allgemeine Fragen zu Igeln, die keinen Notfall betreffen, werden Ihnen auch gerne per Mail beantwortet:  tierschutz@tbb.ch.

Die Notfallnummer von Pro Igel ist unter 0800 070 080 von 16.00 – 20.00 Uhr erreichbar. Unter www.igelzentrum.ch oder www.proigel.ch finden Sie zusätzlich eine Liste bewilligter Pflegestationen mit entsprechenden Telefonnummern.

Finder von Igeln sollten den oben genannten Stellen folgende Informationen mitteilen:

  • Wann gefunden
  • Wo gefunden
  • Wie gefunden (voller Fliegen, humpelnd, verletzt, eingeklemmt, eingesperrt, aus dem Pool gefischt…)
  • Grösse (geschätzt: tennisballgross, handballgross,…)
  • Gewicht
  • Verhalten (rollt sich ein, nur auf der Seite liegend, bewegt sich: rasch, schleppend, hinkend…

Ist der Igel offensichtlich schwer verletzt, bringen Sie ihn bitte direkt zu einem Tierarzt.

Finden Sie einen toten Igel im Sommer, versuchen sie zu klären, ob es sich um ein Weibchen handelt. Es könnte sein, dass sich noch verwaiste Igelbabys in der Nähe befinden. (Männchen haben in der Mitte des Unterbauches das Geschlechtsteil, Weibchen nicht).

Tote Igel können der Polizei gemeldet oder in eine Kadaversammelstelle der Gemeinde gebracht werden.

Der Igel hat nur wenige natürliche Feinde. Die grössten Probleme für ihn entstehen durch uns Menschen: Strassen, Mauern, elektrische Weidezäune, Mähroboter und Fadenmäher. Auch Schächte und Swimmingpools ohne Ausstiegshilfe und vor allem auch der Verlust von strukturreichen, naturbelassenen Flächen mit genügend grossem Futterangebot machen dem Igel das Leben schwer.

Diese Probleme sind typisch für aufgefundene Igel und müssen immer mit Medikamenten behandelt werden:

  • Sturz ins Schwimmbad mit unklarer Länge des Aufenthaltes im Wasser
  • Sturz in Kellerschacht mit unklarer Aufenthaltszeit im Schacht
  • Gefunden an der Strasse, vermutlich angefahren
  • Verletzungen
  • Igel mit deutlicher Lahmheit
  • Igel verheddert im Elektrozaun
  • Geruch nach Verwesung
  • Fliegen schwirren um den Igel, offensichtlicher Befall mit Fliegenmaden

Bitte an Autofahrer: Wenn Sie einen Igel an einer Strasse sichten, welcher augenscheinlich zum Überqueren der Strasse ansetzt, tragen Sie ihn unter Berücksichtigung der eigenen Sicherheit in seiner Laufrichtung über die Strasse, und setzen Sie ihn zwei bis drei Meter vom Strassenrand entfernt vorsichtig ab. Verwenden Sie dazu Handschuhe oder ein Tuch.

Die natürliche Nahrung des Igels wird immer seltener, der Igel ist gezwungen sich von immer minderwertigerer Nahrung wie Regenwürmern und Schnecken zu ernähren. In bestimmten Situationen kann es hilfreich sein, dem Igel kurzfristig ein Ersatzfutter anzubieten. Solche Situationen sind beispielsweise:

  • vor dem Winterschlaf, wo es besonders den spät geborenen Herbstigeln schwer fällt, mit den wenigen Insekten das notwendige Gewicht von mindestens 600 g zu erreichen.
  • nach dem Winterschlaf, wenn es noch nicht genügend Insekten gibt, um die 20 – 40 % Gewichtsverlust nach dem Winterschlaf auszugleichen.
  • Igelweibchen, welche in der Säugephase einen hohen Energiebedarf haben, welcher nicht mit den wenigen Insekten gedeckt werden kann.

Immer wenn Igel vorübergehend gefüttert werden, gelten folgende Regeln:
Als Insektenfresser benötigen Igel maximal «proteinreiches» Futter (Insekten sind fast pures Protein). Daraus resultiert die Anforderung an den hohen Fleischanteil des gewählten Futters, denn dies garantiert einen hohen Proteingehalt. Für die vorübergehende Fütterung eignen sich deshalb am ehesten schlotziges, ungewürztes Rührei und Katzen- oder Hundenassfutter.

Folgende Basis-Kriterien sind dafür entscheidend, ob ein Katzen- oder Hunde-Nassfutter generell für Igel geeignet ist:

  • zuckerfrei
  • getreidefrei
  • hoher Fleischanteil (mind. 60 %)
  • der Proteingehalt sollte mindestens 10 %, der Fettgehalt mind. 5 % betragen
  • Sauce und Gelee können zu Durchfall und Bauchschmerzen führen, daher sind nur Paté-Futtersorten geeignet, ansonsten muss das Gelee oder die Sauce abgewaschen werden.
  • Sonstige Zutaten wie Nüsse, Beeren etc. können von Igeln nicht verdaut werden
  • Mehlwürmer nur sehr wenig

Von den allermeisten sogenannten Igelfuttern raten wir ab, da sie Nüsse, Früchte oder Gemüse enthalten, welche nicht vertragen werden.

Igel vertragen keine Laktose, daher dürfen sie keine Milchprodukte fressen oder trinken.

Aus hygienischen Gründen muss die Fütterung so erfolgen, dass keine neuen Igel angelockt werden und andere Tiere wie Marder, Fuchs und Katze keinen Zugang zum Futter haben. Im Handel gibt es entsprechende Futterhäuschen mit aufklappbarem Dach, Labyrintheingang und Klappe. Wir empfehlen ein Haus mit Boden und zwei Eingängen, in welchem ausgelegte Zeitung täglich gewechselt wird.

In Gärten mit viel Struktur, möglichst mit Hecken und Sträuchern, einem Komposthaufen, der auch von unten zugänglich ist, findet ein Igel Rückzug und Nahrung. Bitte achten Sie auf die Durchlässigkeit zu anderen Arealen: ein Durchschlupf von 12×12 cm reicht für Igel jeder Grösse.

Wer «unaufgeräumte» Ecken im Garten belässt, hilft der Biodiversität und somit auch dem Igel. Sterile, aufgeräumte Gärten mit exotischen Pflanzen fördern das Insektensterben. Mit heimischen Pflanzen liefert man Nahrung für wichtige Insekten. Ausser dem Igel sind auch andere Insektenfresser wie Schwalben und Fledermäuse dankbare Abnehmer.

Gefahrenstellen müssen für Igel gesichert werden:

  • Steile Schächte und Teiche oder Schwimmbecken mit Ausstiegshilfen versehen.
  • Keine Netze oder Schnüre herumliegen lassen.
  • Keine Gifte oder Dünger verwenden.
  • Mähroboter nur wenn nötig fahren lassen, erst 2 h nach Sonnenaufgang und bis spätestens 2 h vor Sonnenuntergang.
  • Mit allen Mähgeräten vorsichtig arbeiten, Gebüsche oder Hecken und tiefes Gras vorher vorsichtig mit einem groben Rechen absuchen.

Reptilien

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Wildtiere

Spiegelnde Flächen werden von Vögeln oft nicht als Hindernis wahrgenommen, so dass es immer wieder zu Kollisionen mit mehr oder weniger schlimmen Folgen für den Vogel kommt.

Zeigt der Vogel offensichtliche Verletzungen wie Knochen- oder Schnabelbrüche, Augenverletzungen oder Platzwunden, sollte er umgehend einem Tierarzt vorgestellt werden. Ist er äusserlich unversehrt und einfach nur benommen, kann man selber Erste Hilfe leisten. Der Vogel hat vermutlich eine Gehirnerschütterung erlitten und muss deshalb rasch von Reizen wie Lärm und Licht abgeschirmt werden. Dazu legen Sie das gefundene Tier in eine mit Haushaltspapier ausgepolsterte Kartonschachtel, in deren Deckel Schlitze oder kleine Löcher für den Luftaustausch angebracht worden sind. Kann sich der Vogel nicht in Bauchlage halten, muss er zusätzlich gestützt werden. Ein zur Rolle resp. Nest geformtes Handtuch leistet hier gute Dienste. Nun sollte die Schachtel mit dem Vogel darin an einen ruhigen, kühlen Ort (maximal 20 °C) gestellt und in Ruhe gelassen werden. Wasser und Futter kann das Tier in diesem Zustand nicht aufnehmen und sollte deshalb auch nicht angeboten werden.

Nach zwei bis drei Stunden schaut man nach, wie es dem Patienten geht. Ist der Zustand unverändert oder hat er sich gar verschlechtert, muss er einem vogelkundigen Tierarzt vorgeführt werden.

Hat sich der Pflegling erholt und ist aktiv, kann er am Fundort wieder in die Freiheit entlassen werden. Fliegt er nicht aus eigener Kraft aus der Schachtel raus, dauert die Erholung wohl länger und der Vogel muss in eine Vogelpflegestation gebracht werden.

Von Mitte April bis etwa Mitte August ist Jungvogelzeit. Die einheimischen Vögel ziehen dann ihre Jungen gross. Jedes Jahr fallen viele Jungvögel aus dem Nest, gelangen beim Jungfernflug in die Fänge einer Katze oder prallen in eine Scheibe. Doch aufgepasst: Nicht alle Jungvögel brauchen unsere Hilfe.

So brauchen zum Beispiel Ästlinge keine. Ästlinge sind fast vollständig befiederte Jungvögel, die das Nest bereits verlassen haben, aber noch nicht gut fliegen können. Sie stehen unter strenger Aufsicht der Eltern und werden regelmässig gefüttert. Diese Entwicklungsphase dauert bei den meisten Arten etwa eine Woche. Durch Rufe zeigen sie den Vogeleltern an, wo sie sich befinden. Auch wenn sich die Eltern nicht gerade in deren Nähe befinden, darf man Ästlinge auf keinen Fall einfach mitnehmen. Sind Katzen in der Nähe, können Ästlinge auf katzensichere Äste umgesetzt werden.

In folgenden Situationen ist ein Eingreifen erforderlich:

  • Der Jungvogel ist nackt oder kaum befiedert: Hier handelt es sich um einen Nestling, der noch dringend die Unterstützung der Eltern braucht. Ausserhalb des Nestes wird er von den Eltern nicht gefüttert oder gewärmt und hat keine Überlebenschance. Macht der Vogel einen gesunden Eindruck und ist der Neststandort bekannt, kann man das Tier vorsichtig ins Nest zurücksetzen. Da ist die Überlebenschance am grössten. Findet man das Nest nicht oder es ist unerreichbar, kann man diese Jungvögel in die nächstgelegene Vogelpflegestation bringen. Wussten Sie, dass, im Unterschied zu vielen Säugetiereltern, Vögel ihren Nachwuchs weiterhin annehmen, auch wenn man ihn mit den Händen berührt hat?
  • Der Jungvogel ist verletzt (Bruchverletzungen, offene Wunden): Diese Vögel brauchen rasche, tierärztliche Hilfe. Der Transport zum Tierarzt oder zu einer Wildvogelpflegestation erfolgt am besten in einer mit Haushaltspapier ausgekleideten Kartonschachtel. Wir empfehlen, die Tierarztpraxis oder die Station vorgängig telefonisch zu informieren.
  • Der Vogel wurde von einer Katze gebracht: In diesem Fall benötigt er raschmöglichst ein Antibiotikum. Im Speichel der Katze sind Bakterien enthalten, die über die Mundschleimhaut der Katze in die Blutbahn des Vogels gelangen und unbehandelt zum Tod führen. Bringen Sie den Vogel zur nächstgelegenen Tierarztpraxis.
  • Es handelt sich um einen Mauer- oder Alpensegler: Am Boden aufgefundene Segler (egal ob alt oder jung) sind immer in akuter Not und bedürfen menschlicher Hilfe. Bergen Sie das Tier und kontaktieren Sie eine Wildvogelpflegestation oder die Stiftung TBB Schweiz.
  • Der Jungvogel befindet sich an einer gefährlichen Stelle (z.B. auf der Strasse): Hier sollte man den Vogel aus der Gefahrenzone bringen und an einen geschützten Ort setzen, aber nie weiter als 10 Meter von der Fundstelle entfernt.

Im Sommer sind sie kaum wegzudenken: Gruppen von Mauerseglern, die mit ihrem schrillen, unverwechselbaren Ruf hoch über den Häusern ihre Flugkünste vollbringen: Bei ihren Flugmanövern können sie im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreichen.
Der Mauersegler ist perfekt an das Leben in der Luft angepasst. Einzig zum Brüten lässt er sich zu seinem Nest hinab, das sich unter Ziegeln, in Mauerhöhlungen oder Mauerseglernistkästen unter unseren Hausdächern befindet. Ausserhalb der Brutzeit hält er sich für zehn Monate nahezu ohne Unterbrechung in der Luft auf. Er schläft und paart sich auch während dem Flug. Weil die Mauersegler eben so stark an den Luftraum angepasst sind, haben sie dementsprechend auch kleine Füsse, die sich für Bodenlandungen und die Fortbewegung am Boden nicht sonderlich eignen.
An Tagen mit sehr grosser Sonneneinstrahlung kann es vorkommen, dass Jungvögel wegen Überhitzung das Nest vorzeitig verlassen und eine Bruchlandung erleiden. Sie sind ohne menschliches Zutun zum Sterben verurteilt.

Wenn Sie also einen Mauersegler am Boden finden, ist dieser immer in einer prekären Situation. Wir haben für Sie Tipps bereit, wie Sie in diesem Fall vorgehen sollten:

  • Ist der Mauersegler verletzt oder handelt es sich um ein nacktes Küken?
    Wenn Sie erkennen, dass der Mauersegler verletzt oder krank ist oder es sich um ein nacktes Küken handelt, dass noch nicht flügge ist, ist sofortige Hilfe erforderlich! In diesem Fall muss der Vogel so schnell wie möglich zu einer Vogelpflegestation (https://www.vogelwarte.ch/pflegestation). Wichtig: Verwenden Sie auf keinen Fall einen Käfig oder einen Katzenkorb für den Transport. Hier besteht die Gefahr, dass sich der Vogel beim Herumflattern sein Gefieder an den Stäben beschädigt. Am geeignetsten ist eine Kartonschachtel, die mit Haushaltspapier, Tüchern oder Heu ausgelegt und mit Luftlöchern im Deckel versehen wird.
  • Ist der Mauersegler ausgewachsen, flügge und unverletzt?
    Scheint der Mauersegler gesund, adult und flugfähig, so legen Sie ihn auf Ihre Hand und überprüfen Sie, ob er die Flügel symmetrisch hält. Falls dem so ist, können Sie einen Flugversuch wagen. Dazu halten Sie die flache Hand mit dem Vogel darauf auf Kopfhöhe und geben ihm genügend Zeit zum Abflug. Ist der Mauersegler gesund, wird er von alleine davonfliegen. Macht er das nicht, bringen Sie ihn wie oben beschrieben zu einer Vogelpflegestation oder zu uns ins Tierheim.

Wichtig: Den Mauersegler niemals in die Luft werfen!

Traurig aber wahr: Praktisch täglich werden Wildtiere angefahren. Denn selbst den aufmerksamsten Fahrzeuglenkern kann ein Unfall passieren: Tieren rennen oft unvermittelt auf die Strasse, so dass ein Ausweichen nicht mehr möglich ist. Zudem bleiben insbesondere Rehe bei Scheinwerfer-Licht vor Schreck stehen, da sie das Licht nicht mit dem sich nähernden Auto in Verbindung bringen und so die Gefahr nicht erkennen.

Was ist zu tun bei einem Wildunfall?
Falls ein Fahrzeuglenker ein Tier anfährt, ist dies noch nicht strafbar. Strafbar wird man aber, wenn man eine der nachfolgenden gesetzlichen Pflichten missachtet. Es spielt dabei keine Rolle, ob das Tier verletzt am Boden liegen bleibt oder verletzt zurück in den Wald springt.

Pflichten bei einem Wildunfall:

  • Sofort anhalten (sofern es die Verkehrssituation zulässt), die Warnblinker einschalten und die Unfallstelle mit einem Pannendreieck sichern.
  • Sofortige Meldung an die Polizei (117) oder, falls bekannt, an den zuständigen Wildhüter oder Jagdaufseher und warten bis zu deren Eintreffen. Die Polizei verständigt den Wildhüter oder Jagdaufseher, welcher zu jeder Zeit ausrückt. Dieser stellt dann auch die Bestätigung über den Wildunfall aus, welche für die Versicherung nötig ist.
  • Nie versuchen, das Tier zu berühren oder gar selber einzufangen. Das würde das Tier nur noch mehr in Angst versetzen und zusätzlich stressen.

Unsere Tipps, damit Wildtiere im Garten nicht zu Schaden kommen:

  • Rasenmähen: Falls Sie einen Mähroboter besitzen, sollten Sie diesen nur tagsüber und unter Aufsicht einsetzen. Insbesondere junge Igel können durch diese Geräte tödlich verletzt werden. Aufgepasst auch beim Einsatz von anderen motorisierten Gartenwerkzeugen wie Fadenmäher, Freischneider, Motorensensen etc.
  • Gift: Verzichten Sie auf die Verwendung von Pestiziden, Kunstdünger etc. Solche Mittel enthalten Gifte, welche für Tiere tödlich sein können.
  • Heckenschnitt: Während der Brutzeit (März bis September) ist gemäss dem Schweizer Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) der Rückschnitt von Pflanzen verboten. Dies zum Schutz der Wildtiere. Verzichten Sie bis Ende der Brutzeit auf einen radikalen Rückschnitt von Hecken und Bäumen. Diese bieten vielen Vögeln einen sichern Rückzugs- und Brutort.
  • Laub- und Asthaufen: Lassen Sie diese ruhig liegen. Solche Holz- und Laubhaufen bieten vielen Tieren einen sicheren Platz.
Hohe Temperaturen machen nicht nur uns Menschen, sondern auch den Tieren zu schaffen. Tiere sind jetzt besonders froh um frische Wasserstellen. Denn natürliche Wasserstellen wie Pfützen und Rinnsale trocknen bei dieser langanhaltenden Hitze schnell aus. Die Tiere haben dann oft Mühe, Wasserstellen zu finden. Wenn Sie einen Balkon oder Garten haben, können Sie mit kleinem Aufwand den Vögeln, Igeln, Insekten und Co. eine Freude bereiten.

Tipps für ein sicheres Vogelbad:

  • Füllen Sie eine breite, flache Schale (oder z.B. einen Blumentopfuntersetzer) mit Wasser.
  • Legen Sie ein paar Steine oder etwas Holz in die Schale. Das hilft Insekten, Igeln und anderen Tieren, besser an das Wasser zu gelangen und wieder hinauszukommen.
  • Wechseln Sie das Wasser mindestens einmal am Tag. Die Schale sollte gut ausgespült und hin und wieder geschrubbt werden. Das verhindert die Übertragung von Krankheiten.
  • Stellen Sie die Schale an einen schattigen Platz. Nicht direkt neben einen Busch, wo sich Katzen unbemerkt anschleichen könnten.

Und zum Schluss: Wussten Sie das? Vögel können nicht schwitzen, sondern kühlen sich – genau wie Hunde – mit Hecheln ab. Darum sieht man im Sommer immer wieder Vögel, die mit offenem Schnabel dasitzen und schnell atmen.

Wenn Sie einen Pool, eine Regentonne, einen Teich oder eine andere offene Wasserstelle im Garten haben, decken Sie diese unbedingt ab oder stellen Sie eine Ausstiegshilfe zur Verfügung. Ungesicherte Wasserstellen stellen eine grosse Gefahr für Katzen, Igel, Insekten und andere Tiere dar. Fallen die Tiere hinein, kommen sie ohne Ausstiegsmöglichkeit nicht mehr heraus und ertrinken.